Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Zentralverbandes der Augenoptiker (ZVA) am 7. und 8. März in Düsseldorf zeichnete ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod Dr. Wolfgang Wesemann und Georg Pawlowski mit dem ZVA-Ehrenzeichen in Gold aus.
Dr. Wolfgang Wesemann ist seit 1989 Schulleiter der renommierten Höheren Fachschule für Augenoptik in Köln (HFAK) und gehört bundesweit zu den anerkanntesten Experten in der Augenoptik. Truckenbrod konnte somit nur Aspekte des langen Wirkens von Dr. Wesemann in seiner Laudatio erwähnen: „Dr. Wesemann steht für eine fachlich fundierte, dabei aber immer an den betrieblichen Bedürfnissen ausgerichtete, sehr praxisnahe Ausbildung. Die rund 1.850 Schüler der HFAK, die im vergangenen Vierteljahrhundert die staatliche Prüfung gemeistert haben, sind auf dem Arbeitsmarkt unverändert sehr begehrt. Eine Arbeitslosigkeit unter ehemaligen HFAK-Schülern gibt es nicht – das alleine spricht für sich“, erklärte der ZVA-Präsident, der auch Dr. Wesemanns Einsatz für die ständige Erneuerung und Instandhaltung des heute sehr repräsentativen HFAK-Gebäudes in der Domstadt herausstellte.
Dr. Wesemann verfügt über umfangreichen Kenntnisse und Fertigkeiten in der Augenoptik, Optometrie und der Physiologischen Optik, die er in bislang 95 Veröffentlichungen, über 200 Vorträgen bei wissenschaftlichen Tagungen und Fortbildungsveranstaltungen und diversen fundierten Gutachten und Stellungnahmen an den Berufsstand weiter gegeben hat. „Ich freue mich, dass Sie meinen Einsatz auf diese Weise würdigen, vielen Dank“, sagte der aus einer Augenoptiker-Familie stammende Privatdozent. „Mein Vater hat sich seinen ersten Phoropter selbst gebaut und ich konnte mit 16 Jahren bereits die Zylinder-Nebel-Methode anwenden.“
Leiter Aus- und Fortbildung für 37 Jahre Einsatz ausgezeichnet
Auch der stellvertretende Geschäftsführer des ZVA und Leiter der ZVA-Abteilung Aus- und Fortbildung, Georg Pawlowski, hat sich in erheblichem Maße für die deutsche Augenoptik eingesetzt und ist mit dem ZVA-Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet worden.
Rund 75 Mitgliederversammlungen hat Pawlowski seit seiner Anstellung beim ZVA im Jahr 1978 selbst organisiert. Vor allem aber hat er in seiner Funktion als Geschäftsführer des ZVA-Bildungswerk e.V. (seit 1988) und stellvertretender Geschäftsführer des ZVA (seit 2000) die für die Augenoptik richtungsweisende Meisterprüfungsverordnung auf den Weg gebracht. „Ein Meilenstein für die Weiterentwicklung des Augenoptiker-Handwerks“, wie Truckenbrod diese Verordnung nennt.
Pawlowski, der im August dieses Jahres in den Ruhestand geht, hat sich zudem federführend beim Praktischen Leistungswettbewerb, dem Tag der Optometrie, dem Fachwissenschaftlichen Ausschuss des ZVA sowie dem ZVA-Berufsbildungsausschuss eingebracht. Der 64-Jährige ist nach den beiden Ex-Geschäftsführern des ZVA Dr. Peter Gunkel und Joachim Goerdt erst der dritte hauptamtliche Mitarbeiter, der die höchste Auszeichnung des Verbandes verliehen bekommt.
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Foto 1: Dr. Wolfgang Wesemann (li.) und ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod
Foto 2: Georg Pawlowski
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10.03.2015
