Der Zentralverband der Augenoptiker (ZVA) trauert um Professor Dr. Josef Reiner, der am 8. Dezember 2014 im Alter von 93 Jahren gestorben ist. In Professor Reiner verliert die deutsche Augenoptik eine herausragende Persönlichkeit und einen Menschen, der die Entwicklung der Branche maßgeblich mitbestimmt hat.
Der aus Rumänien stammende Professor Reiner studierte nach seiner Meisterprüfung in der Augenoptik Physik, promovierte und war ab 1947 als Lehrkraft an der Fachschule für Augenoptik in Jena tätig. Zehn Jahre später wurde er Direktor der Höheren Fachschule für Augenoptik in Köln (HFAK), die der ZVA gegründet hatte und für deren Aufbau und Entwicklung Professor Reiner federführend verantwortlich war. 1977 habilitierte er an der Universitäts-Augenklinik Münster.
In seiner langjährigen und produktiven Tätigkeit für die deutsche Augenoptik wurden ihm über 30 Patente für seine Erfindungen erteilt. Beispielsweise entwickelte er für den Führerscheinsehtest das Binoptometer und das Mesoptometer. Die Bundesregierung verlieh Professor Reiner das Bundesverdienstkreuz am Bande, vom ZVA erhielt er für seine Verdienste das Ehrenzeichen in Gold. Sein immenses Fachwissen und sein großes rhetorisches Talent verschafften ihm zudem enorme Anerkennung unter den Augenärzten, so dass er Ehrenmitglied der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) wurde.
„Professor Reiners Verdienste in der Augenoptik sind mit Worten kaum zu beschreiben, von seinem Schaffen profitieren wir noch heute. Wir verlieren darüber hinaus einen hoch geachteten Menschen, den wir auch abseits seines fachlichen Wirkens immer in Erinnerung behalten werden“, sagt ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod.
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Zentralverband der Augenoptiker
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Tel.: 0211/863235-0, Fax: 0211/863235-35
10.12.2014
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