Opening Eyes: Gute Sicht für Special-Olympics-Athleten

Vom 14. bis 18. Mai engagierten sich bei den Nationalen Spielen für Menschen mit geistiger Behinderung in Kiel zahlreiche ehrenamtliche Helfer für die Augengesundheit der teilnehmenden Sportler. Nach umfangreichen Tests verschiedener Sehfunktionen werden bei Bedarf kostenlos individuelle Brillen für die Special-Olympics-Athleten angefertigt.

Im Rahmen des Opening-Eyes-Programms der Gesundheitsinitiative Healthy Athletes waren auch sieben Studenten der Akademie für Augenoptik Knechtsteden unter der Leitung von Johanne Forkel sowie 18 Studierende der Hochschule München in Begleitung von Prof. Dr. Werner Eisenbarth im Einsatz. Zusammen mit acht Augenärzten des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Johann Baptist Roider führten die ehrenamtlichen Helfer in dreieinhalb Tagen 722 Augenprüfungen durch. Dabei wurden bei den Athleten neben der Sehschärfe in Ferne und Nähe weitere Sehfunktionen gemessen und 300 kostenlose Korrektionsbrillen sowie 330 Sport-/bzw. Sonnenbrillen angefertigt.

Tatkräftige Unterstützung ehrenamtlicher Helfer

Neben der finanziellen Unterstützung des Zentralverbandes der Augenoptiker und Optometristen (ZVA), des ZVA-Bildungszentrums Knechtsteden sowie der Hochschule München engagierten sich deutsche und internationale Unternehmen mit freiwilligen Helfern vor Ort. So stellte die Firma Oculus spezielle Messgläser für Menschen mit kleinem Kopfumfang zur Verfügung, Haag-Streit hielt ophthalmologische Messgeräte für die Augen-Screenings bereit. Mitarbeiter der Firma Essilor gaben die benötigten Brillengläser in Auftrag, während die Firma Safilo die Fassungen lieferte. So konnten die Athleten ihre individuell angefertigten Brillen direkt mit nach Hause nehmen. Auch die Lions Clubs aus Kiel und Umgebung waren täglich mit 20 Helfern vor Ort.

Der Hildesheimer Optometrist Stefan Schwarz und Prof. Dr. Werner Eisenbarth von der Hochschule München als fachliche Leiter des Programms zeigten sich begeistert von der reibungslosen Zusammenarbeit in Kiel: „Wir sind uns absolut einig, dass wir noch nie eine so gute Kooperation zwischen den beteiligten Fachhelfern, Lions und Augenärzten erlebt haben.“ 

Die mitwirkenden Studenten der ZVA-Akademie nehmen wertvolle Erfahrungen für die spätere Berufspraxis mit: Die Augenprüfungen finden schließlich unter erschwerten Bedingungen statt, abseits vom ruhigen und gut ausgestatteten Refraktionsraum und mit den besonderen Bedürfnissen der Special-Olympics-Athleten.

Umfassendes Gesundheitsprogramm 

Special Olympics ist die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Die Initiative Opening Eyes ist Teil des umfassenden Gesundheitsprogrammes Healthy Athletes von Special Olympics. Der ZVA unterstützt diese Initiative, deren Ziel es ist, durch Augenprüfungen und durch eine zeitnahe Anfertigung einer Brille die Sportler ganzheitlich zu fördern. Hierdurch können Menschen ihre Umwelt besser sehen und verstehen und fühlen sich sicherer bei ihrer sportlichen Aktivität.

Hinweis an die Redaktionen: Die Fotos stehen Ihnen zwecks redaktioneller Nutzung dieser Presseinformation zur honorarfreien Verwendung zur Verfügung. Bildhinweis: Stefan Schwarz

Bildinformationen:

01 Die ehrenamtlichen Helfer führten an dreieinhalb Tagen 722 Augenprüfungen bei den Special-Olympics-Athleten durch (Mitte: Stefan Schwarz, fachlicher Leiter des Opening-Eyes-Programms).

02 Die kostenlosen Brillen für die Athleten wurden direkt vor Ort von den freiwilligen Helfern der Lions-Clubs, Studenten der Akademie Knechtsteden und Vertretern der Industrie montiert.

03 Großer Andrang der Athleten zu den Augenprüfungen im Rahmen der Special Olympics in Kiel.

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