Augenoptiker erster Ansprechpartner fürs gute Sehen

„Jede Brille sollte ausschließlich von einem Augenoptiker bestimmt werden, denn er gewährleistet die richtigen Werte der Brillengläser und garantiert deren Verträglichkeit“, erklärt Thomas Truckenbrod, Präsident des Zentralverbandes der Augenoptiker (ZVA). 

Ein Sehtest sei aber nicht mit einer fachärztlichen Augenuntersuchung zu verwechseln, außerdem gebe es für früh genug erkannte Erkrankungen  sehr gute Behandlungsmöglichkeiten, erklären die Augenärzte. Sie klagen aber gleichzeitig vor Gericht gegen Augenoptiker, die sich weiterbilden möchten, um mögliche krankheitsbedingte Ursachen für eine Verschlechterung der Sehleistung noch gezielter als bislang zu erkennen. Erfolglos, in der vergangenen Woche wies das Oberverwaltungsgericht Bautzen die Klage ab, und stärkte damit die Wichtigkeit von ausführlichen Augenüberprüfungen, Screeningtesten und optometrischen Dienstleistungen beim Augenoptiker - ohne Termin und Wartezeiten für den Kunden.

Der Augenoptiker ist der erste Ansprechpartner für das gute Sehen, ohnehin liegt in den wenigsten Fällen bei einem Sehproblem auch eine Krankheit vor. Truckenbrod: „Der Augenoptiker fertigt die Brille nach den persönlichen Sehgewohnheiten und Erfordernissen des Trägers an und berücksichtigt die individuellen Parameter für eine optimale Versorgung bereits bei der Augenüberprüfung. Sollte dabei eine Auffälligkeit am Auge zutage treten, verweist er seinen Kunden an den Augenarzt.“