Entgegen der Meldung in der Printausgabe des Reports fand die Sitzung krankheitsbedingt nicht unter Vorsitz von Thomas Heimbach statt. Die von ihm vorbereiteten Themen und Präsentationen wurden von den zuständigen Abteilungsleiterinnen vorgestellt. Präsentiert wurden u. a. aktuelle Ergebnisse der ERFA-light-Auswertung, des ZVA-Betriebsvergleichs sowie Auszüge aus der ZVA-Brillenstudie.

Bei der Darstellung der wirtschaftlichen Lage in den Regionen der BWA-Teilnehmer war übereinstimmend festzustellen, dass in verschiedenen Bundesländern wie z. B. dem Saarland der Arbeitsplatzabbau zu einer deutlichen Kaufzurückhaltung führt. Dies spiegelt sich in Umsatzrückgängen, sinkenden Durchschnittspreisen und einem Anstieg der Wiederverglasungsquote wider. Weiterhin bemängeln die Teilnehmer die strukturelle Entwicklung in vielen Innenstädten (natürlich gibt es zahlreiche Ausnahmen mit attraktiven Innenstädten).  Ketten verdrängen individuelle Ladenkonzepte in allen Branchen, es ist zunehmend Leerstand festzustellen, durch die Ausweitung von Parkverboten und dem Anstieg der Parkgebühren wird die Anreise mit dem Auto erschwert. Dies hält vor allem die ältere Kundschaft von einem Besuch der Innenstadt ab. Augenoptikgeschäfte in eher ländlichen Gegenden profitieren von dieser Entwicklung.

Der Ausschuss setzte sich mit Auswertungsmöglichkeiten aus der Betriebswirtschaftlichen Auswertung (BWA) und mit für Augenoptikbetriebe geeigneten Kennziffern auseinander. Der BWA wertete die vorgestellten Instrumente für geeignet, (perspektivisch) einen Leitfaden für die Mitgliedsbetriebe zu erstellen, damit ein Einstieg in ein Controlling einfach gelingen kann.