ZVA-REPORT PLUS

Ausgabe Okt. 2025

Tag der Optometrie 2025

Mit einem vollbesetzten Auditorium und acht Fachvorträgen endete am 12. Oktober in Osnabrück der diesjährige Tag der Optometrie, gemeinsam veranstaltet von IVBS, VDCO und ZVA. Die Veranstaltung bildete erneut den Abschluss des SICHT.KONTAKTE-Kongresses und zeigte eindrucksvoll, wie eng Diagnostik, Praxis und wissenschaftlicher Austausch in der modernen Optometrie verbunden sind.

Nach der Begrüßung durch ZVA-Präsident Christian Müller, IVBS-Präsidentin Beate Göpel sowie den Vorsitzenden der VDCO Stephan Hirschfeld eröffnete Prof. Dr. Nicolas Feltgen das Programm mit einem Blick auf die periphere Netzhaut und die Frage, wann Befunde augenärztlich abgeklärt werden sollten.

Gustav Pöltner zeigte praxisnahe Anpassstrategien für komplexe Hornhautformen, und Dr. Carolin Truckenbrod beleuchtete die Wirksamkeit und Nebenwirkungen der Atropintherapie zur Myopie-Prävention. Nach der Kaffeepause folgten Beiträge, die den interdisziplinären Charakter der Optometrie unterstrichen: Eef van der Worp, PhD, erläuterte aktuelle Entwicklungen bei Sklerallinsen, Dr. Oliver Kolbe stellte optometrische Methoden in der Rehabilitation bei Gesichtsfeldausfällen vor, und Loreen Roth zeigte den Zusammenhang zwischen Stereopsis und Raumwahrnehmung auf. Am Nachmittag lud Martin Kündig mit interaktiven Fallbeispielen unter dem Motto „Was würdest DU tun?“ zum Mitdenken ein, bevor Prof. Dr. Dr. Ludwig Heindl mit einem Vortrag über Irisläsionen und moderne Diagnoseverfahren den Tag abrundete.

Neben dem fachlich hochwertigen Programm bot die Veranstaltung reichlich Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch zwischen Augenoptik, Optometrie und Ophthalmologie. Das positive Feedback der Teilnehmer bestätigte: Der Tag der Optometrie bleibt eine feste Größe für alle, die ihr Wissen vertiefen und neue klinische Perspektiven gewinnen möchten.

 

Fotos: ZVA/Peter Magner 

 

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