Der European Council of Optometry and Optics (ECOO) hat die neueste Ausgabe des Blue Book veröffentlicht. In seiner vierten Auflage liefert es die wichtigsten Daten zu Optometrie und Augenoptik in den verschiedenen Ländern Europas. So finden sich darin unter anderem Informationen zu der Anzahl der Berufsträger in jedem Land, zum Umfang der Berufsausübung, zur Rolle des Berufs im öffentlichen Gesundheitssektor und zu den Möglichkeiten der Aus-, Fort- und Weiterbildung. 

Tatsächlich existieren zuweilen noch immer große Unterschiede: Während Augenoptiker in einigen Ländern noch um die Anerkennung als Optometristen kämpfen, haben sie diese andernorts bereits erlangt oder können gar diagnostische Arzneimittel verwenden. Erstmalig enthält das Blue Book  auch Informationen darüber, in welchen Ländern Optometristen Kindern eine Brille verschreiben können.

„Trotz erheblicher Fortschritte bleibt noch einiges zu tun, um sicherzustellen, dass die Rolle von Augenoptikern und Optometristen in ganz Europa als Primärversorger fest etabliert wird“, so Cindy Tromans, ECOO-Präsidentin. COVID-19 habe gezeigt, dass die Augenoptik und Optometrie dazu beitragen könne, die Gesundheitssysteme zu entlasten und die Kontinuität der Versorgung zu gewährleisten.

Die Daten des Blue Books werden durch Umfragen bei Berufs- und Fachverbänden in 22 ECOO-Mitgliedsländern und neun Nichtmitgliedsländern gesammelt, wobei das vom World Council of Optometry entwickelte Global Competency-Based Model of Scope of Practice als Referenz dient.
 

Ihr Ansprechpartner für Rückfragen:
Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen
Lars Wandke
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