„Dem guten Sehen verpflichtet“

Insgesamt 160 Besucher folgten der Einladung zum Tag der Optometrie nach Mainz. Am Sonntag, 17. Mai 2015, bot die mittlerweile vierte Auflage der Fortbildungs-veranstaltung viele spannende Fachvorträge von Referenten aus dem In- und Ausland. 
 
Ziel der jährlichen Veranstaltung ist es, dem Wunsch vieler Augenoptiker nach einer modernen, zeitgemäßen Weiterbildung gerecht zu werden und sie zu ermuntern, die Optometrie weiter voranzutreiben. Dies gelang in Mainz erneut eindrucksvoll, unter anderem mit Vorträgen zu Themen wie Diabetes und Auge oder der Refraktionsentwicklung und -bestimmung bei Kindern.
 
Eigens aus England reiste der Optometrist David Fleischmann an, der aus erster Hand einen Einblick gab in das „Optometrische Management häufiger binokularer Sehstörungen“. Doch auch die Vorträge zweier deutscher Augenärzte boten einen Blick über den Tellerrand: Prof. Dr. med. Björn Bachmann (Universitätsklinik Köln) gab einen ausführlichen Überblick der verschiedenen Hornhautdiagnosen, und Prof. Dr. med. Michael Gräf (Universitätsklinik Gießen) stellte die operative Therapie von Esotropie bei hoher Myopie vor. So faszinierend sein Vortrag war, er markierte gleichwohl die Grenze zu fachlichen Inhalten, die natürlich für die Mehrheit der Zuhörer im Tagesgeschäft keine allzu große praktische Rolle spielen dürften.
 

Notwendigkeit von Weiterbildungsveranstaltungen

 
Ein ganz anderes Thema wählte der Duisburger Optometrist Wolfgang Cagnolati für seinen Vortrag: „Betrachtung der peripheren Netzhaut“. Er stellte mit diesem Beitrag die Notwendigkeit von Weiterbildungs¬veranstaltungen wie dem Tag der Optometrie heraus. Denn mit der Anschaffung von modernsten Geräten für ein optometrisches Screening allein sei es nicht getan, wie Cagnolati und viele andere Referenten betonten. Erst die qualifizierte Interpretation der Ergebnisse durch einen geschulten Augenoptiker/Optometristen führt zu einer guten Versorgung.
 
Wie der Weg vom Augenoptikermeister zum Optometristen dabei konkret aussehen kann, zeigte Ralf Bachmann anhand seines eigenen Beispiels. Sein Vortrag stieß auf entsprechend großes Interesse bei den 160 Zuhörern, die in derselben Anzahl am Vortag auch den 28. Jahreskongress der Internationalen Vereinigung für Binokulares Sehen (IVBS) besucht hatten.
 
Die IVBS veranstaltet gemeinsam mit dem ZVA und der Vereinigung Deutscher Contactlinsen-Spezialisten und Optometristen (VDCO) den Tag der Optometrie. Die Veranstaltung ist mit vier Fortbildungspunkten für die jeweiligen nationalen wie internationalen Vereinigungen dotiert und richtet sich an alle Augenoptiker, die optometrische Themen für sich entdecken oder ihre Kenntnisse dahingehend vertiefen wollen.
 
ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod zog ein positives Fazit: „Als Augenoptiker/Optometristen sind wir dem guten Sehen verpflichtet. Die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen wie dem Tag der Optometrie ist die beste Voraussetzung, dieser Verpflichtung gerecht zu werden. Und der große Erfolg der Veranstaltung zeigt: Wir sind auf dem richtigen Weg.“
 
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Bildunterschrift 01: Das Auditorium beim vierten Tag der Optometrie 
Bildunterschrift 02: v.l.n.r. ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod, VDCO-Vorsitzender Maarten Hobé und IVBS-Präsident Georg Stollenwerk
 
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Alexanderstraße 25a, 40210 Düsseldorf, 
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19.05.2015
 
 

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