Kompetenz ist auch Verantwortung

Die Nachfrage nach optometrischen Dienstleistungen wird sich in den kommenden Jahren verdoppeln, eine generelle Fortbildungspflicht für Optometristen ist im Sinne der Sehversorgung Deutschlands notwendig  
 
Der „Tag der Optometrie“ Ende März in Köln war nicht wegen des immensen Besucherinteresses ein großer Erfolg, vielmehr war es die Qualität der Vorträge und deren Themen, die den Veranstaltern das Lob der Branche einbrachten. Der Zentralverband der Augenoptiker (ZVA), die Vereinigung Deutscher Contactlinsen-Spezialisten und Optometristen (VDCO) und die Internationale Vereinigung für Binokulares Sehen (IVBS) hatten ein Programm auf die Beine gestellt, das die vielen Dienstleistungen und Kenntnisse der Augenoptiker und Kontaktlinsenspezialisten rund um das Auge und das hierzu nötige Wissen praktisch mit Händen greifbar machte. 
 
Die drei Organisationen sind sich nicht erst seit dieser bemerkenswerten Weiterbildungsveranstaltung für Augenoptiker/Optometristen, Master- und Bachelorabsolventen und Ophthalmologen einig, dass dieses Know-how einerseits die Dienstleistungskompetenz der Branche stärkt, auf der anderen Seite aber die Verantwortung und Verpflichtung für eine ausgezeichnete Sehversorgung wächst. 
 
Wohlwissend, dass der Augenarzt krankheitsbedingte Auffälligkeiten behandeln muss, erleichtern die optometrischen Leistungen die Kommunikation zwischen Arzt, Kunde/Patient und Augenoptiker, der schon heute berechtigt ist, nach einer entsprechenden Befundung einen Krankheitsverdacht zu äußern. „Dazu bedarf es einer hohen fachlichen Qualifikation. Wenn wir diese Dienstleistungen anbieten möchten, dann ist eine ständige Weiterbildung für uns Augenoptiker unverzichtbar“, erklärt ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod stellvertretend.
 
VDCO, IVBS und ZVA stimmen in der Forderung nach einer generellen Fortbildungspflicht für Augenoptiker/Optometristen überein. Die damit einhergehende Kompetenzerweiterung des Einzelnen ist auf das Wohl des Kunden zugeschnitten. Die Nachfrage nach optometrischen Dienstleistungen beim Augenoptiker wird sich vermutlich in den kommenden drei bis fünf Jahren verdoppeln. In dem Bestreben, ein bundesweites und flächendeckendes staatliches Weiterbildungsangebot zu erlangen, wurde durch die genehmigte Prüfungsverordnung der Handwerkskammern Düsseldorf und Dortmund zum Optometristen im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen zu Jahresbeginn ein großer Schritt gemacht. Die Lerninhalte des Weiterbildungsangebotes zum Optometristen HWK stellen aus Sicht der Verbände und Vereinigungen das absolute Minimum dar und sind genauso wie die generelle Fortbildungspflicht Eckpfeiler der zukünftigen Sehversorgung in Deutschland.  
 
Der nächste "Tag der Optometrie" ist bereits in Planung und wird am 17. Mai 2015 in Mainz im Anschluss an den 28. Jahreskongress der IVBS wieder ein erstklassiges Weiterbildungs-Programm bieten. 
 
Zentralverband der Augenoptiker
Ingo Rütten
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