Große Aufgaben gemeinsam lösen!

„Glauben Sie an uns! Glauben Sie an sich“, gab Thomas Truckenbrod den Delegierten am Ende der Mitgliederversammlung des Zentralverbandes der Augenoptiker (ZVA) mit auf den Weg. Der ZVA-Präsident machte den rund 75 Teilnehmern am Wochenende des 9. und 10. März 2013 in Jena deutlich, dass zur Stärkung der mittelständischen Augenoptiker große Aufgaben gemeinsam zu lösen seien.

Aufgaben, die auch auf den zukünftigen ZVA-Geschäftsführer zukommen: Dr. Jan Wetzel (36) wurde einstimmig mit Wirkung vom 1. Dezember 2013 als Nachfolger von Joachim Goerdt gewählt, der zum Ende dieses Jahres in den Ruhestand geht. Matthias Müller wurde als neuer Vorsitzender des Südwestdeutschen Augenoptiker-Verbandes (SWAV) ebenfalls einstimmig in den Vorstand gewählt, und ebenso deutlich war das Abstimmungsergebnis für Rainer Hankiewicz als neuer Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses. Der Landesinnungsmeister des LIV Bayern folgt auf Dieter Mattern.  

Truckenbrod stellte zuvor fest, dass die mittelständischen Augenoptiker ihre Ziele in den zurückliegenden Monaten verfehlt haben. Umsatz und Stückzahlen gingen zurück, auch die Zahl der Betriebsstätten bliebe nur durch die wachsenden Filialisten konstant. „Wir müssen neue Ideen  produzieren, wir sind alle gefragt und gefordert“, erklärte der Präsident, der „in der Wiege der Augenoptik“ (Jena) von den Delegierten den Auftrag erhielt, die konstruktiven Gespräche mit dem Zentralverband des Handwerks zum Thema Höherpositionierung fortzuführen. „Das Handwerk kennt unsere Ziele und sie stimmen mit jenen des ZDH überein“, plädierte Truckenbrod für die Möglichkeit der Weiterentwicklung des Berufsbildes unter dem Dach des ZDH.

Die Versammlung brachte zudem eine Neufassung der ZVA-Arbeitsrichtlinien auf den Weg. Sie dienen als Grundlage der täglichen Praxis und allgemein anerkannte Richtschnur – auch im Hinblick auf eventuelle gerichtliche Verfahren. Viele Zahlen rund um die Fehlsichtigkeit in Deutschland präsentierte PD Dr. Wolfgang Wesemann. Truckenbrod nannte den Direktor der Höheren Fachschule für Augenoptik (Köln) aufgrund der interessanten Ergebnisse und des noch zu sichtenden Datensatzes einen „Goldgräber“ der Branche.

Einstimmig entlastete die Versammlung den ZVA-Vorstand und die ZVA-Geschäftsführung und, nachdem zuvor bereits der Haushalt 2012 des Verbandes und der Etat 2012 Aus- und Fortbildung angenommen wurden.

Für viele der Delegierten war die von der Augenoptikerinnung Thüringen ausgerichtete Mitgliederversammlung wegen des Tagungsortes und der Nähe zu den einst besuchten Ausbildungsstätten eine Reise in die Vergangenheit. Für die Zukunft hatte der ZVA-Präsident vor allem einen Wunsch: „Ich wünsche uns allen steigende Umsätze“, sagte Truckenbrod, der nicht noch einmal betonen musste, dass es Initiative in der gesamten Branche erfordere, damit dieser Wunsch kein unerfüllter bleibt.     

Hinweis an die Redaktionen:

Die Fotos stehen Ihnen zur rechtefreien Veröffentlichung zur Verfügung.

Für den ZVA-Präsidenten war die Reise nach Jena eine in die Vergangenheit. Für die Zukunft wünschte sich Thomas Truckenbrod für die Branche „steigende Umsätze“.